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03. Juli 2025

Mit gutem Schlaf zum Erfolg

«Schlaf ist das neue Statussymbol» – das war nur eine der prägnanten Aussagen am ausgebuchten Businessevent «Schlaf als Erfolgsfaktor» im Circle Convention Center, veranstaltet von der ZRH Community in Zusammenarbeit mit Weltklasse Zürich und der FRZ Flughafenregion Zürich.

Fast 200 Gäste kamen in den Circle zum zweiten von acht Businessevents, welche die ZRH Community 2025 durchführt. Die ZRH Community, bestehend aus allen Unternehmen und Mitarbeitenden im Circle und am Flughafen Zürich, tauschten sich bei diesem Event zusätzlich mit dem Netzwerk von FRZ Flughafenregion Zürich sowie des Kooperationspartners Weltklasse Zürich aus.

Mit einer Frage ans Publikum mitten im Thema

«Wie lange haben Sie in der vergangenen Nacht geschlafen?» Mit dieser Frage eröffnete der Host Dr. Christoph Joho, Co-Meeting Director von Weltklasse Zürich, den Networking-Event. Tatsächlich hoben sich die ersten Hände bereits bei «vier bis fünf Stunden», die meisten dann aber doch bei «sechs bis sieben» sowie bei «sieben bis acht Stunden».

Nach dieser Einstiegsfrage wurde die Community selbst aktiv und stellte mittels Onlinebefragung dutzende eigene Fragen. Neben der hohen Teilnehmendenzahl ein weiteres Indiz für das grosse Interesse am Thema. Christoph Joho übergab danach mit einer weiteren gewagten These an den Key Note Speaker Prof. Dr. med. Christian Baumann, Ärztlicher Co-Direktor des Universitätsspitals Zürich: «Stimmt es, dass fünf Stunden Schlaf für unsere Leistung in etwa dasselbe sind, wie wenn ich am Morgen nach dem Aufstehen als erstes mehrere Gläser Rotwein trinke?»

Ein zentrales Element für optimale Leistungsfähigkeit in Sport und Business

Christian Baumann antwortete mit einem «Möglicherweise.» Dieses löste er aber umgehend auf präzise und einprägsame Weise auf: «Zur Wirkung von Wein am Morgen ist mir keine Forschung bekannt. Was ich aber mit Sicherheit sagen kann: Schlechter oder ungenügend langer Schlaf beeinträchtigt unsere psychische und physische Leistungsfähigkeit massiv.» So seien etwa getroffene Entscheide nachweislich weniger fundiert und die Risikofreudigkeit steige. In derselben prägnanten Art sprach er anschliessend über die neuesten Erkenntnisse aus der Schlafforschung sowie über Mythen zum Thema Schlaf.

Nicola Spirig, Olympiasiegerin und sechsmalige Europameisterin im Triathlon, pflichtete im anschliessenden Interview bei: «Schlaf war immer meine beste Erholung. Und eine gute Erholung – dazu gehörten neun Stunden Schlaf – war für mich 50 Prozent meines Trainings.» Sie zeigte auf, wie sie während ihrer Profi-Karriere kein Schlaf-Detail dem Zufall überliess: «Vor wichtigen Wettkämpfen reiste ich jeweils viele Tage oder sogar Wochen früher an den Wettkampfort, um den Jetlag völlig hinter mir zu lassen.» Im Gegensatz dazu sei sie bei etwas weniger zentralen Wettkämpfen erst so kurz vorher angereist, dass sich der Körper überhaupt nicht an den neuen Rhythmus gewöhnen musste.

«Dieser Umgang mit Jetlag ist auch ein guter Tipp für Top-Manager, die für Meetings um die Welt jetten», gab Christoph Joho zu bedenken. Nicola Spirig weiter: «Bei meinen drei täglichen Trainingssessions habe ich jeweils konsequent darauf geachtet, dass die letzte spätestens um 18 Uhr zu Ende war, damit mein Körper vor dem Einschlafen genügend zur Ruhe kommen konnte.»

Schlaf als neues Status-Symbol

Was nicht nur die Schlafzeit-Erhebung unter den anwesenden Managerinnen und Managern am Anfang der Veranstaltung aufzeigte, sondern was auch Studien bestätigen: In den letzten Jahren fand in Bezug auf den Schlaf ein radikales Umdenken statt – gerade auch im Top-Management. So wurde anhand von Zeitungsartikeln gezeigt, wie noch vor zehn Jahren Top-Manager gefeiert wurden, die angeblich mit nur vier Stunden Schlaf auskommen. Eine wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2023 zeigt heute aber eindrücklich, dass der Anteil von Personen, die mehr als sieben Stunden pro Nacht schlafen, mit jeder Hierarchiestufe zunimmt. Dazu Christian Baumann: «Nun sind es CEOs und Spitzensportler, die am meisten schlafen.»

«Für diesen Gesinnungswandel bin ich dankbar, da er darauf hindeutet, dass die Bedeutung von Schlaf besser verstanden wird.» So sei Schlaf ausgesprochen wichtig, damit im Hirn unwichtige Verbindungen gekappt werden und so Chaos reduziert wird. Zudem müssten Abbauprodukte der Hirntätigkeiten entfernt werden, was ebenfalls insbesondere während dem Schlaf geschehe. Gleichzeitig werde natürlich auch das Gedächtnis gestärkt und das Entscheidungsvermögen optimiert. Überdies hat genügend und guter Schlaf massive gesundheitliche Auswirkungen, so Christian Baumann: «Studien zeigen, dass guter Schlaf den Entwicklungsprozess von chronischen Hirn-Erkrankungen signifikant verlangsamt. Ebenfalls belegt ist, dass das Verletzungsrisiko bei jungen Athlet:innen um das 1.7-Fache höher liegt, wenn diese weniger als acht Stunden schlafen.»

Nicola Spirig bestätigte das und ging noch weiter: «Ausgeschlafen lief ich spürbar bessere Zeiten. Für mich bedeutete das während meiner Triathlon-Karriere neun Stunden Schlaf plus einen kurzen Power Nap.» Wie die ehemalige Spitzensportlerin weiter erklärte, musste sie ihren Schlaf-Wach-Rhythmus aber noch genauer kennenlernen: «Gleich nach dem Aufstehen war ich weniger leistungsfähig als um 11 Uhr mittags. Frühmorgens benötigte ich 48 bis 49 Minuten für zehn Kilometer, während es kurz vor dem Mittag nur 46 bis 47 Minuten waren.»

Christoph Joho fasste die Erkenntnisse zum Schlaf als neuem Status-Symbol für erfolgreiche und leistungsfähige Menschen zum Abschluss prägnant zusammen: «Schlaf ist nicht unproduktiv. Im Gegenteil: Er ist ein hochproduktiver Prozess, der zu klarerem Denken, besserer Risikoeinschätzung, mehr Ideen und grösserer Problemlösungskompetenz führt. Das ist die Legitimation für viel Schlaf.»

Der Schlaf als Freund

Bevor die Teilnehmenden zu einem langen und intensiven Austausch beim anschliessenden Networking-Apéro übergingen, beendeten die drei Speaker den Event mit einigen persönlichen Tipps. Christian Baumann zeigte auf, wie man die optimale persönliche Schlafdauer eruieren kann: «Schauen Sie, wie lange Sie am Ende von zwei Wochen Urlaub ohne Verpflichtungen schlafen, bis Sie ohne Wecker erwachen. Diese Dauer dürfte nahe an Ihrem persönlichen Schlafbedürfnis liegen.»

Christoph Joho von Weltklasse Zürich gab in seinem abschliessenden Referat gleich mehrere einfache Tipps weiter, darunter die folgenden: «Beim Lesen haben keine anderen Gedanken Platz, deshalb hilft es vor dem Einschlafen dabei, ruhig zu werden. Probleme haben im Bett keinen Platz, das kann man trainieren. Man kann sich manchmal auch eingestehen, dass man für ein Problem keine Lösung hat, was unglaublich entspannt. Früh essen und immer möglichst zur gleichen Zeit ins Bett gehen, hilft, einen gesunden Schlafrhythmus zu etablieren.» Auch Nicola Spirig verriet, was ihr am meisten hilft: «Ich habe gelernt, den Schlaf zu geniessen. Er ist so etwas wie mein Freund geworden.»

 

Neuer Name und weitere inspirierende Businessevents

Bisher war die ZRH Community unter dem Namen Circle Community bekannt. Der Namenswechsel drängte sich aber gemäss Stefan Feldmann, Head The Circle, immer stärker auf: «Die Circle Community stand schon immer allen Mitarbeitenden nicht nur aus dem Circle, sondern auch am Flughafen Zürich offen. Mit dem neuen Namen ZRH Community soll das noch klarer zum Ausdruck gebracht werden und die ZRH Community zu einem etablierten Netzwerk für Inspiration, Innovation und Austausch unter Mitarbeitenden am ganzen Flughafen Zürich inklusive dem Circle werden.»

Sehen Sie sich die vollständige Veranstaltung «Schlaf als Erfolgsfaktor» kostenfrei an: https://www.weltklassezuerich.ch/de/unsere-events/mental-game-events/schlaf-als-erfolgsfaktor

 

Informieren Sie sich jetzt über die nächsten Businessevents der ZRH Community: www.thecircle.ch/events2025

Werden Sie als Mitarbeitende:r eines Unternehmens im Circle oder am Flughafen Zürich kostenlos Mitglied der ZRH Community: info@circlecommunity.ch

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