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16. Dezember 2025

Das Kongresszentrum, das Spitzenleistungen möglich macht

Das 25. FRZ-Wirtschaftsforum zeigt, wie The Circle Convention Center komplexe Events erfolgreich umsetzt – und Menschen, Ideen und Innovationen zusammenbringt.

Der Nachmittag beginnt früh, und doch ist im Circle Convention Center längst alles in Bewegung. In mehreren Räumen starten die so genannten Power Sessions des 25. jährlichen Wirtschaftsforums der Wirtschafts- und Standortförderungsorganisation FRZ Flughafenregion Zürich. Türen öffnen und schliessen sich im Minutentakt, Menschen strömen von einem Gebäudeabschnitt in den nächsten, überall kurze Begrüssungen, neue Gesichter, spontane Gespräche. Fast 900 Vertreterinnen und Vertreter der FRZ-Mitgliedsunternehmen vom KMU bis zum internationalen Konzern nutzen die Gelegenheit, sich – wie Rahel Kindermann, die Geschäftsführerin von FRZ Flughafenregion Zürich, später sagen wird – «im Herzen einer der dynamischsten Wirtschaftsregionen Europas» auszutauschen. Schon hier zeigt sich, wie sehr das Kongresszentrum im Circle für Veranstaltungen dieser Grössenordnung gemacht ist: flexibel, klar strukturiert und technisch präzise orchestriert.

Die Teilnehmenden tauchen in diesen Power Sessions in Themen von Cybersecurity bis KI-Agenten ein, erleben Live-Demos, konkrete Use Cases und Workshops in Kleingruppen. Während von einer Session in die nächste gewechselt wird, bleibt der Ablauf ruhig – kein Gedränge, keine Verzögerung, keine akustische Überforderung. Hier zeigt sich, wie professionell eine Kongressinfrastruktur funktionieren kann, wenn Architektur, Logistik, Technologie und Organisation ineinandergreifen. High Performance – ganz im Sinne des diesjährigen Konferenz-Mottos – beginnt im Convention Center nicht auf der Bühne, sondern in der Präzision des Gesamtsettings.

Ein Ort, der Komplexität spielend meistert 

Das Convention Center ist für solche Tage gebaut. 18 flexibel kombinierbare Räume von wenigen Personen bis zur 1'500 Personen fassenden Convention Hall, kurze Wege, ein Foyer, das gleichzeitig Empfangshalle, Begegnungszone und Ausstellungsfläche ist. Dort, wo später das Hauptprogramm und ein raumgreifendes Apéro riche stattfinden, stehen bereits die ersten Aussteller bereit: ein Porsche im Eingangsbereich, Gottlieber Hüppen im Foyer, dazwischen Unternehmen, die Innovationen zeigen und Gespräche anziehen. Die Atmosphäre ist leicht, neugierig, energievoll.

Auch die Architektur trägt das Nötige dazu bei: Sie wirkt monumental und offen, schafft aber gleichzeitig klare Räume und gibt Orientierung. Sie bilden die Bühne für ein eingespieltes Team bestehend aus der FRZ-Eventorganisation und dem Hyatt-Eventmanagement und -Catering, die das Convention Center betreiben. Diesem Team gelingt es, die Räume optimal zu nutzen und die Abläufe so zu gestalten, dass ein natürlicher «Flow» entsteht. Christoph Joho, Co-Meeting Director von Weltklasse Zürich, fasst es in einer Podiumsdiskussion so zusammen: «Spitzenleistungen entstehen dort, wo Menschen gemeinsam vorwärtsgehen.» Diese Feststellung passt auch hervorragend zur Konferenzumsetzung im Convention Center.

Begegnungszonen, die verbinden

Noch bevor das Hauptprogramm startet, füllen sich die Meet-and-Match-Tische. Nummeriert, klar strukturiert, aber offen genug, um Überraschungen zuzulassen. Für 1:1-Begegnungen zwischen Menschen, die sich noch nie getroffen haben, ist das Setting ideal. Viele Teilnehmende bleiben länger, als sie geplant hatten. Gespräche ziehen Kreise, neue Kontakte entstehen im Rhythmus von Viertelstunden-Slots.

Als später das Apéro riche eröffnet wird, verwandelt sich das Foyer endgültig in einen pulsierenden Marktplatz der Gespräche. Die Küchencrew, die mehrfach für ihre Leistungen ausgezeichnet wurde, serviert warm und kalt, fein und deftig, leicht und überraschend – und bleibt dabei dezent im Hintergrund. Auch das ist High Performance: wenn Spitzenleistung selbstverständlich wirkt.

Die meisten Gäste bleiben lange. Der Austausch ist lebendig, herzlich, fokussiert – und zeigt, wie sehr die Flughafenregion Zürich in den letzten 25 Jahren zusammengewachsen ist – auch dank FRZ Flughafenregion Zürich, wie mehrere Referenten betonen. Aus einem regionalen Verbund wurde ein Wirtschaftsnetzwerk mit über 900 Mitgliedern, das Innovation, Kooperation und unternehmerisches Denken sichtbar macht.

25 Jahre FRZ - eine Erfolgsgeschichte 

Das Jubiläum bildet den roten Faden dieses Abends. 25 Jahre FRZ Flughafenregion Zürich – das bedeutet ein Vierteljahrhundert wirtschaftliche Dynamik, Wachstum, Standortentwicklung und Gemeinschaft. Rahel Kindermann, Geschäftsführerin der FRZ, bringt es auf den Punkt: «Aus einem kleinen Event ist ein Leuchtturm geworden.» Und sie erinnert daran, dass diese Region «nicht wartet, sondern startet». Ein Satz, der die Identität der Flughafenregion Zürich präzise trifft.

Bühne für Spitzenleistungen - menschlich und technologisch 

Als die Saal-Türen sich schliessen und die Bühne in ruhigem Licht leuchtet, beginnt das Hauptprogramm.

Regierungsrat Ernst Stocker eröffnet mit einem Blick auf die Standortstärke des Kantons Zürich. «Wir fördern Spitzenleistungen, indem wir hochwertige Rahmenbedingungen für alle bieten», sagt er – und erinnert daran, dass Innovation selten Zufall ist, sondern Planung und Infrastruktur braucht.

Die erste grosse Keynote gehört Prof. Thilo Stadelmann, Leiter des Centre for Artificial Intelligence der ZHAW. Er spricht darüber, wie KI in High-Performance-Teams wirken kann - als Partner, nicht als Ersatz. «KI beeindruckt uns - und sie bringt uns manchmal zum Schmunzeln», sagt er. Entscheidend sei nicht, ob Maschinen intelligenter werden, sondern wie Menschen und Technologie sich gegenseitig stärken. Spitzenleistung im digitalen Zeitalter ist für ihn vor allem eines: ein Zusammenspiel. 

Niederlagen, Comebacks und die Kunst der Resilienz

In einer Podiumsdiskussion mit Belinda Bencic, Olympia-Goldmedaillengewinnerin im Tennis, Michelle Heimberg, Europameisterin im 3-Meter-Turmspringen, und Christoph Joho erhalten die Gäste unmittelbare Einblicke in mentale Stärke, Rückschläge und die Psychologie von Spitzenleistungen. Bencic sagt offen: «Ich kann nicht jeden Wettkampf geniessen. Aber wenn es eng wird und das Stadion voll ist, dann liebe ich den Sport.» Heimberg ergänzt: «Der Weg muss das Ziel sein. Sonst geht man kaputt.»

Joho bringt die Perspektive des Sports als System ein: «Wenn man nur Weltrekorde jagt, verpasst man die eigentliche Entwicklung.» Es sind Aussagen, die weit über den Sport hinausgehen – und in der heutigen Wirtschaftswelt unmittelbare Parallelen finden.

Mut für unsichere Zeiten

Zum Abschluss betritt Abenteurer und Filmemacher Marc Hauser die Bühne. Der Berner «Superman» hat es mit dem ersten Sprung eines Menschen in den Jetstream ins Guinessbuch der Rekorde geschafft. Er präsentiert eine Mischung aus Humor, Ehrlichkeit und physischer Grenzerfahrung. Er erzählt von Höhenflügen im Jetstream, von Angst als Begleiter und von Mut: «Mut kommt nicht von Kraft, sondern vom Wagen.» Ein Satz, der im Saal hängen bleibt. Sein Finale: ein in Echtgold schimmerndes Konfettiexperiment, das den Raum nochmals zum Lachen und Staunen bringt.

Ein Fazit, das bleibt

Gegen Ende des Abends verdichtet sich der Eindruck, dass dies mehr war als das Jubiläum von FRZ Flughafenregion Zürich. Es war ein Moment, in dem die Region zeigte, wofür sie steht: Mut, Kooperation und Innovation – oder eben für gemeinsame High Performance. Oder wie es Stefan Feldmann, Head The Circle, nach dem Wirtschaftsforum formuliert: «Der Circle bietet die ideale Infrastruktur – die Flughafenregion bringt die Menschen – daraus entstehen Vernetzung, Inspiration und neue Ideen, die unsere Region weiterbringen.»

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